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Lena Maasewerd

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Glasfaserausbau ist Teamsport: Kooperationen auf geförderten Betreibermodellen 

Flächendeckend Glasfaser (FTTH/ Fiber to the home) in Deutschland bis 2030: Das ist das gemeinsame Ziel von Politik und Industrie. Denn Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und Privathaushalte brauchen eine schnelle, stabile und zukunftssichere Digitalinfrastruktur.

Doch: Kein Netzbetreiber kann diese Generationenaufgabe allein bewältigen. Daher sind Partnerschaften so entscheidend für die Digitalisierung Deutschlands. Partner profitieren von den Stärken des anderen, Synergien entstehen und der Ausbau sowie der Netzbetrieb werden effizienter. Auch deshalb sind Kooperationen ein fester Bestandteil der Telekom-Ausbaustrategie. 

Mehr Anbietervielfalt für Rügen dank der Kooperation auf dem geförderten Glasfasernetz.

Mehr Anbietervielfalt für Rügen dank der Kooperation auf dem geförderten Glasfasernetz. © Deutsche Telekom

Dieser Text bezieht sich auf Kooperationen bei geförderten Betreibermodellen. Informationen zu den weiteren Glasfaser-Kooperationen der Telekom gibt es hier

Kooperationen als fester Teil der Ausbaustrategie der Telekom 

Die Telekom setzt beim Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland auf drei Säulen: 

Dabei schließen sich geförderte Betreibermodelle und Kooperationen nicht aus. Vielmehr sind Kooperationen gewünscht und in den Open Access-Verpflichtungen des geförderten Netzausbaus verankert. Zusätzliche Betreiber sorgen auch bei geförderten Netzen für mehr Anbietervielfalt. Eine erste Kooperation dieser Art gibt es bereits auf der Insel Rügen. Dort betreiben die Kabel + Sat und die Telekom das geförderte Glasfasernetz des Zweckverbands Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) zukünftig gemeinsam. Das „Rügener-Modell“ zeigt, dass eine Zusammenarbeit im Rahmen von geförderten Betreibermodellen nicht so komplex ist, wie es auf den ersten Blick scheint (Kontakt zum Telekom-Kooperationsteam).

Das „Rügener Modell“ – Aufgeschlossenheit für Open Access als Voraussetzung 

In vielen Bundesländern spielen die sogenannten geförderten Betreibermodelle für den Ausbau der Glasfasernetze eine wichtige Rolle. Hierbei wird der Ausbau mit staatlichen Mitteln finanziell unterstützt, um die Breitbandabdeckung zu beschleunigen. So auch auf Rügen. 

Das "Rügener-Modell": So funktioniert eine Partnerschaft auf geförderten Netzen

Das "Rügener-Modell": So funktioniert eine Partnerschaft auf geförderten Netzen © Deutsche Telekom

Bei einem geförderten Betreibermodell befindet sich das Glasfasernetz im kommunalen Eigentum. Es liegt entweder direkt bei einer Gemeinde / einem Landkreis oder bei einem Zweckverband. Auf Rügen liegt es beim ZWAR, der das Netz errichtet und als Netzeigentümer agiert. In dieser Rolle suchte der ZWAR mittels Ausschreibung einen Netzpächter für das Glasfasernetz. Netzpächter sind Telekommunikationsunternehmen. Sie verpflichten sich durch einen langfristigen Pachtvertrag zum Betrieb des Netzes. Auf Rügen hat die Kabel + Sat die Pachtausschreibung für den aktiven Netzbetrieb im Rahmen der Förder-Ausschreibung gewonnen. In dieser Rolle übernimmt Kabel + Sat die Verantwortung für Bau, Betrieb und den Zugang zu  der entstehenden Infrastruktur. Damit ist der diskriminierungsfreie Zugang zum Netz gemeint (Open Access). Das heißt, Kundinnen und Kunden können nicht nur auf das Portfolio des Netzbetreibers zugreifen, sondern auch Produkte von Netzpartnern buchen. 

Die Anbietervielfalt kann sich durch die oben beschriebenen Kooperationen zusätzlich erhöhen. Geförderte Netze bieten oft eine hohe Kapazität, sodass mehrere aktive Netzbetreiber das Netz nutzen können. Im bewährten Modell der Fiber Plattform betreiben die Telekom und die Kabel + Sat das geförderte Netz auf Rügen parallel zueinander. Bei einer solchen Fiber Plattform kooperiert die Telekom mit lokalen Versorgern und Unternehmen. Die Partner bauen das Netz, die Telekom betreibt es anschließend aktiv. Entweder exklusiv oder die Partner betreiben das Netz unabhängig voneinander (Mehrbetreibermodell). Genau dieses Prinzip der Zusammenarbeit kann durch die hohen Kapazitäten auch auf geförderten Netzen greifen. 

Grundvoraussetzung für die Zusammenarbeit auf Rügen – aber auch für jede andere Kooperation – ist die Offenheit von Netzbetreiber und Netzeigentümer. Von einer Partnerschaft profitieren alle Seiten, insbesondere aber Kundinnen und Kunden. Sie können sich über eine breitere Glasfaser-Produktpalette freuen. 

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Glasfaser

Glasfaser hat eine besondere Bedeutung für den Ausbau von Netzen und die Digitalisierung in Deutschland.

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